Zur Zeit hängt in meinem Atelier ein einziges Bild: minéral, Acryl auf Leinwand, 100x80 cm, 2023/2024
Heute früh hielt mein Blick auf diesen Landschaft eine kurze Weile an, während ich von einem Punkt A nach einem Punkt B lief. Dabei habe ich nichts gedacht. Ich setzte mich, und schrieb. Dann fiel mir ein, dass minéral das perfekte Beispiel sei, um meine Gedanken zu illustrieren.
I am in love.
So fühle ich mich heute früh. Es ist ein physischer Zustand, kein Gedanken.
Friede und Gelassenheit im Innere, ein leichter frischer Wind auf der Haut. Stille.
Ich habe über meine Kunst nachgedacht und mich gefragt, was relevant sei- angesichts der Entwicklung der Gesellschaft, der Politik, des Klimawandels, und alle menschlichen Sorgen, der jeder kennt.
2024 scheint eine große Herausvorderung für uns alle zu sein.
Ich mache keine Ausnahme, mir treffen auch familiäre, finanzielle und gesundheitliche Belastungen. Und nach dem Sturm kehrt die Ruhe zurück, das Wasser ist glatt und klärt sich schrittweise.
Mir fällt ein Spruch ein, der mit einem Teebeutel verbunden war:
"Mach Dich leer und lass Dich vom Universum füllen".
Das tut so gut. Und es wirkt auf mich. Mit Ruhe und Friede löst sich jede aufgetretene Schwierigkeit optimal und langfristig. Mit Ruhe und Friede fällt mir jede Lösung ein. Und es klappt.
Ich habe diesen Satz neulich gelesen:
"Eine unbeschwerte Sicht auf die Welt kann für Künstler und Publikum befreiend sein".
Allein dieser Satz tat gut. Der Gedanken tat gut, dass jemand diese Idee veröffentlicht, es sei doch möglich, eine unbeschwerte Sicht auf die Welt zu haben.
Ja. Dennoch war ich damit nicht auf Dauer getröstet. Wer kann eine unbeschwerte Sicht bewahren? Und wie ist es möglich, unbeschwert zu bleiben und noch effizient zu agieren?
Die Antwort kam endlich: wer regelmässig still sein kann. Wer regelmässig sich leer macht und sich vom Universum füllen lässt.
Und ich weiss, es ist eine Übungssache. Wenn man sich mit schwierigen Themen beschäftigt, kann man schwer ungeübt still sein, auch wenn nur für einigen Minuten.
Ein Blick durch Fenster auf einem Baum hatte mir vor vielen Jahren geholfen, Ruhe und Gleichgewicht zu bewahren, während ich in einer unangenehmen Situation war. Ich hatte den Baum instintiv/intuitiv Aufmerksamkeit gegeben.
Falls man nicht einfach die Augen schließen und tief atmen kann, sollte man seine Aufmerksamkeit auf etwas richten, das uns gut tut, das in uns Freude, Entspannung oder Ermutigung weckt.
Ich verstehe, dass es der Sinn meiner Kunst ist. Ich male mit keinem Absicht, das Ergebnis aber sei kraftvoll den begeisterten BetrachterInnen nach.
Darum geht es: Kraft tanken.
Dann kann man effizient agieren.
Hier können Sie den Beitrag über das Bild lesen.
コメント